BioDME – Forschungsprojekt zur Entwicklung eines innovativen, CO2-negativen Verfahrens zur Herstellung von Dimethylether aus Abwasser

Das Projekt BioDME ist ein Folgeprojekt basierend auf dem Projekt BioMethanol. BioMethanol hatte zum Ziel, einen neuen biologisch-chemischen Prozess zur Nutzung von Abwässern zur nachhaltigen Synthese von Methanol zu entwickeln. Methanol ist eine der am häufigsten hergestellten Chemikalien und wird als Rohstoff in der chemischen Industrie für die Produktion verschiedener Grundchemikalien eingesetzt. Die Herstellung von Methanol erfolgte in dem Projekt BioMethanol mit der Gewinnung von Wasserstoff (H2) und Kohlenstoffdioxid (CO2) mittels mikrobieller Elektrolyse und anschließender Synthese in einem Reaktor. Dieser Prozess war jedoch nicht wirtschaftlich darstellbar, da die eingesetzten Materialien zu kostenintensiv und die Prozessausbeute thermodynamisch zu gering waren.

Im Rahmen von BioDME soll daher die Auswahl der erforderlichen Komponentenmaterialen hinsichtlich der Kosten und Skalierbarkeit optimiert und die Herstellung von Dimethylether (DME) anstelle von Methanol untersucht werden. Zudem wird die Nutzung für hochbelastetes industrielles Abwasser erprobt, welches ein höheres energetisches Nutzungspotential aufweist.

Ziel ist, einen stabilen und wirtschaftlichen Betrieb zu erreichen, um mit konventionellen Abwasserreinigungsverfahren zu konkurrieren und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten zu können.

Zusammen mit unseren Projektpartnern, der Universität Bremen, Universität Freiburg, dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), dem Fraunhofer ISE sowie der Brauerei Beck GmbH & Co. KG unterstützt die Tuttahs & Meyer Ingenieurgesellschaft mbH das Projekt hinsichtlich der Entwicklung der mikrobiellen Elektrolysezelle, der Skalierung und der Prüfung der Anwendbarkeit in der Abwasserbehandlung.

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In der ersten Ausbaustufe wurden:

  • ein Mischwasserspeicher (Objekt 1) neu gebaut,
  • die biologische Reinigungsstufe um zwei zusätzliche Linien (Objekt 2) erweitert,
  • eine Prozesswasserbehandlung (Objekt 3) für einen erhöhten Klärwerkszulauf realisiert und
  • die Schlammbehandlung und Faulgasverwertung (Objekt 4) verfahrenstechnisch umgestellt sowie maschinentechnisch und baulich erweitert.

In der zweiten Ausbaustufe folgte die Errichtung einer der biologischen Reinigungsstufe nachgeschalteten Flockungsfiltration (Objekt 5).

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