Großklärwerk Köln-Stammheim
Neue Verfahrenstechnik und bauliche Anpassung
Im Großklärwerk, das die Stadtentwässerungbetriebe Köln im Stadteil Stammheim betreiben, werden rund 80 Prozent der kommunalen Kölner Abwässer gereinigt – was der beachtlichen Ausbaugröße von 1 570 000 Einwohnerwerten entspricht.
Die biologische Behandlungsstufe ist zweistufig. Die gesamte Schwachlastbelebung wird in der Anlage seit Beginn der 1990er Jahre unverändert betrieben. Wir wurden mit der Erneuerung der Verfahrenstechnik sowie der elektronischen Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik und dem Umbau der Schwachlastbelebung beauftragt.
Unsere Projektziele:
Mit dem langfristigen Projekt am Großklärwerk Stammheim sollen verschiedene Ziele realisiert werden.
- Ertüchtigung der Hydraulik bzw. hydraulische Gleichverteilung
- Erhöhung der biologischen Reinigungsleistung
- Ertüchtigung der Ausrüstung auf den Stand der Technik
- Objektschutz bei 100- und 200-jährigem Grundwasser
- Optimierung der Automatisierung
Eine besondere Herausforderung besteht darin, dass Umbau und hydraulische Ertüchtigung im vollen Betrieb umgesetzt wurden. Das bedeutet, dass parallel zu den Arbeiten bei Regen bis zu 8,2 Kubikmeter Abwasser pro Sekunde gereinigt werden müssen.
Bauabschnitt 1
Die Umsetzung des Gesamtprojekts befindet sich im vollen Gange. Einen Eindruck von Umfang und Dimensionen des Vorhabens gewinnt man anhand der baulichen Maßnahmen, die wir im ersten Bauabschnitt realisiert haben.
- Neubau von zwei Zwischenpumpwerken: eines mit 4 Schneckenpumpen mit 2 700 Millimeter Durchmesser und eines mit 4 Schneckenpumpen mit 3 700 Millimeter Durchmesser
- Ergänzung eines Entlastungsgerinnes mit rund 7 Quadratmetern im Querschnitt und einer Länge von 170 Metern
- Umbau von 8 Nachklärbecken mit Durchmessern von 65 und 70 Metern und deren Verteilerbauwerken
Auftraggeber
Stadtentwässerungsbetriebe Köln
Standort
51061 Köln
Projektabschluss
2028
Bauzeit
15 Jahre
Leistungsumfang
Planung, Beratung und Ausführung in den Gewerken Ingenieurbau, Technische Ausrüstung und die Örtliche Bauüberwachung.