30.09.2024
Das Entwässerungskonzept der Stadt sah die Vergrößerung des
Hauptsammlers auf einer Länge von 170 m vor. Der Rückbau des Altrohres aus
Asbestfaserzementrohren machte dabei große Sorgen, da durch die mögliche
Exposition von Asbestfasern ein Risiko für die Bevölkerung, das
Baustellenpersonal und die Umwelt besteht. TUTTAHS & MEYER gab die
Empfehlung, das hydraulische Problem durch eine Vernetzung parallel laufender
Sammler über ein Verzweigungsbauwerk zu lösen. Diese Idee konnte erfolgreich
umgesetzt werden. Die statisch noch intakten Asbestfaserzementrohre konnten
somit über ein Schlauchlining-Verfahren renoviert werden und so die
Umweltgefährdung langfristig unterbunden werden. Dies stellt eine Möglichkeit
zum Umgang mit Asbestfaserzementrohren vor dem Hintergrund der EU-Richtlinie
dar.
Im Rahmen der Gesamtmaßnahme wurden das Verzweigungsbauwerk gebaut und rd.
1.800 m Kanäle DN800 bis DN1600 sowie Ei-Profile 800/1200 renoviert bzw.
repariert. Die Lage der Sammler in einem Grünzug parallel zu einem Gewässer machten
die Maßnahme auch aus landschaftsökologischer Sicht zu einer spannenden
Aufgabe.